Ökologisch und nachhaltig – einfach besser!

Die Kollektivierung und der zunehmende Einsatz von Pestiziden in den letzten Jahrzehnten, haben die Landschaft in unserer Gegend stark geprägt. Gräben und Feldraine wurden beseitigt, Felder großflächig zusammengelegt und seit Jahren reihen sich Monokulturen wie Raps und Mais aneinander. Dabei wird auch der Lebensraum aller wildlebenden Tiere immer mehr eingeschränkt, da sie keine Deckung und keine Nistplätze und Nahrung mehr finden. Eines von vielen Beispielen ist der Lerchenbestand in unserer Gegend. In den letzten Jahren haben diese extrem abgenommen. Nur durch die geringe Zergliederung mit einem Feld inmitten eines riesen Schlages haben wir den Bestand hier vor Ort in drei Jahren von einem auf fünf Paare erhöht.

Hier sehen wir die Folgen von Bodenverdichtung und Verschlämmung. Der Boden ist so verdichtet, dass er gar nicht mehr in der Lage ist Wasser aufzunehmen. Regenwürmer oder andere Lebewesen sucht man vergebens. Wenn das Feld wochenlang unter Wasser steht, könnte hier höchstens ein Wattwurm überleben. Spritzmittel und Gülle bestimmen die Landwirtschaft heutzutage. Weil es günstiger und einfacher ist so zu wirtschaften, anstatt mit natürlichen Kreisläufen. Wie das Bodenleben komplett zerstört wird, sieht man nur bei genauer Betrachtung des Bodens.

Dagegen sehen wir auf genau dem gleichen Feld, nur ökologisch bewirtschaftet, wie sich diese Eigenschaften schon nach drei Jahren erheblich verbessert haben. Die Aussaht erfolgte bei beiden Kulturen ungefähr zur gleichen Zeit.

Wir wollen die natürliche Bodenfruchtbarkeit und das natürliche Bodenleben stärken und so verantwortungsvoll mit der Ressource Boden wirtschaften, das auch zukünftige Generationen darauf leben können. Unsere schöne Heimat Sachsen ist nicht unendlich groß. Wir haben nur das Stück Erde was uns zur Verfügung steht. Wir wollen es hegen und pflegen und es guten Gewissens an unsere Kinder und Enkel weitergeben können.

Doch nicht nur das Thema Bodenbearbeitung und ihre Folgen für Tier- und Pflanzenwelt treibt uns um, nein! Schon als Kinder stellten wir uns die Frage, ob es wirklich artgerecht ist Tiere in engen Räumen zusammen zu pferchen und ihr Leben lang in ihren eigenen Exkrementen „leben“ zu lassen. Inzwischen erwachsen kennen wir die Antwort: Ganz und gar nicht! Doch so werden in unserer modernen Welt Nahrungsmittel produziert, egal ob Milch, Fleisch, Eier oder andere tierische Erzeugnisse.

Genau dieser Punkt hat mich bewogen etwas alternatives zu schaffen, was zeigt daß es auch anders geht.